Das erste Heft 2009 widmet sich den Kleinstädten und deren Umfeld. Es dient als Begleitheft für das 4. Internationale Kleinstadtsymposion von 22. bis 24. April in Grieskirchen und ist in deutscher und englischer Sprache erschienen.
Editorial von Günther Schickhofer:
Als ehemaliger ÖKL-Geschäftsführer, der sich immer auch für die ‚Landentwicklung‘ eingesetzt hat und gleichzeitig Mitarbeiter im Redaktionsteam ist, freut es mich ganz besonders, dass die vorliegende Ausgabe von ‚Land & Raum‘ als Begleitheft zum 4. Internationalen Kleinstadtsymposium in Grieskirchen erscheint. Veranstaltet wird dieses Symposium von ECOVAST (European Council for the Village and Small Town) in Kooperation mit den Gemeinden Grieskirchen, Bad Schallerbach, St. Georgen und Tollet sowie dem Tourismusverband ‚Vitalwelt‘ in Bad Schallerbach.
Wenn sich das ÖKL auch laut Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft schwerpunktmäßig eher mit der Landwirtschaft beschäftigt, so wurde und wird immer die Entwicklung des gesamten ländlichen Raumes gesehen.
Wie notwendig das ist, kann man besonders gut in dem Beitrag von Gerhard L. Fasching und Sylvia Mayer ‚Der Kleinstadtkataster Österreich‘ nachlesen: Die Konzentration der Bevölkerung in den Großstädten schreitet weltweit fort. Vielfach fehlt ein wirksamer Lobbyismus, aber auch die größere Mobilität der Bevölkerung und das geänderte Einkaufsverhalten samt neuem Lebensstil tragen das ihre dazu bei.
Im ersten Artikel ‚Grieskirchen – Eine Stadt zum Leben‘ wird von Brigitte Macaria und Arthur Spiegler die Stadt des Symposiums umfassend vorgestellt und auf die Veranstaltung und ihre Geschichte hingewiesen. Was eine historische Kleinstadt ausmacht, mitsamt entsprechenden Kriterien, erläutert in einem eigenen Beitrag anschließend Arthur Spiegler. Philip A. Turner berichtet vom ‚ASSET-Projekt‘, einem Aktionsprogramm zur Stärkung europäischer Kleinstädte, welches beim Symposium 2005 in Retz entstand.
Ein interessanter Beitrag von Wolfgang Danninger und Arthur Spiegler nennt sich: Ortskernbelebung – mehr als Gestaltung. An Hand der Beispiele in Hagenberg und Hallstatt wird dies dargestellt. Auch das NÖ-Projekt NAFES (NÖ Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Einkaufes in Stadtzentren) wird als gutes Beispiel angeführt.
Für alle, die sich speziell für das Thema Ländlicher Raum und dessen Kleinstädte (bis zu ca. 50.000 EW) interessieren, bietet das vorliegende Begleitheft zum 4. Internationalen Symposium in Grieskirchen viel Interessantes!
(Editorial Günther Schickhofer)