Landtechnisches Kolloquium des ÖKL am 27. November 2018
Das ÖKL veranstaltete am 27. November das landtechnische Kolloquium in Graz. Das Thema „Produktionsfaktor Wetter“ lockte hundert Personen in den Steiermarkhof.
Als die Verantwortlichen des ÖKL das Thema für das diesjährige Kolloquium festgelegt haben, war nicht absehbar, welche Aktualität eine Veranstaltung 2018 zum Wetter als Produktionsfaktor gewinnen würde … Der erste Blick auf die Evaluierung durch die TeilnehmerInnen ergibt ein positives Bild mit vielen „Sehr gut“ und „Gut“-Bewertungen!
Die Unterlagen stehen hier als Download zu Ihrer Verfügung!
Produktionsfaktor Wetter
Ausführlicher Bericht zum ÖKL-Kolloquium 2018 [pdf]
Einladung und Programm ÖKL Kolloquium 2018 [pdf]
Tagungsmappe Kolloquium 2018 [pdf]
Immer offensichtlicher wird, dass heiße und trockene Jahre keine „Ausreißer“ sind, die man durch Gegenrechnen mit kälteren Jahren kaschieren kann. Der Klimawandel ist da und für 2018 war sogar von „extremen Extremen“ die Rede!
„Klima“ ist die längerfristige Betrachtungsweise, während das „Wetter“ das aktuelle Geschehen beobachtet.
Pro Sekunde verdunsten um die Erde eine Milliarde Kubikmeter Wasser und die Frage ist, wann und mit welcher Intensität sie sich wo in welcher Form wieder „niederschlagen“. Hier liegt die mögliche Spanne zwischen Nieseln, dem zunehmend erwünschten Landregen, Starkregen, Hagel und Schnee.
Neben der Temperatur spielt die Luftströmung in der Ausprägung zwischen Brise und Orkan eine Rolle, wobei manche Meteorologen meinen, dass künftig auch in unseren Breiten Tornados möglich sein werden.
Die „Kunst“ liegt darin, erhobene Daten so zu verknüpfen, dass eine zuverlässige, langfristige Wettervorhersage getroffen werden kann, was auch zunehmend gelingt.
Die Landwirtschaft kann bzw. muss auf den Klimawandel durch angepasste Pflanzenkulturen reagieren. Wenn sie dabei auf Ressourcenschonung achtet, trägt sie – freilich im „atomistischen“ Umfang – zur Klimastabilisierung bei.
Begrüßung: Kammerpräsident Ök.-Rat Franz Titschenbacher, LK Steiermark und DI Stefan Dworzak, Obmann des ÖKL und Landwirt im Burgenland
VORMITTAG
Teure Wetterkapriolen? – Ein Versuch der monetären Bewertung des Klimawandels Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Prof Karl Steininger, Wegener-Center für Klima und Globalen Wandel, Karl-Franzens-Universität, Graz
Hintergrundinfos I Unterberger et.al. Spring Frost Risk
Die mögliche Genauigkeit von längerfristigen Wettervorhersagen
Dr. Alexander Podesser, ZAMG, Graz
Pflanzenbauliche Strategien gegen den Klimawandel
DI Arno Mayer, LK Steiermark, Graz
Anwendungen von Wetterdaten in der Agrarversicherung
Mag. Holger Starke, MSc, Österr. Hagelversicherung, Wien
NACHMITTAG
Ein „verlässlicher“ Wetterbericht für OÖ
Mag. Günter Mahringer, Austro Control GmbH, Linz-Hörsching
Wetterangepasst Bodenbearbeitung
Priv.-Doz. Dr. Gernot Bodner, BOKU, Abt. f. Pflanzenbau, Tulln
Züchtung als Strategie für klimafitten Pflanzenbau
DI Christian Krumphuber, LK Oberösterreich, Linz
Klimanveränderungen: Wie reagiert die Landwirtschaft?
DDI Dr. Hermine Mitter, Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, BOKU, Wien
KLAR! 20 Regionnen stellen sich den Folgen des Klimawandels
Mag. Gernot Wörther, Klima- und Energiefonds, Wien
Wetterstationen in der landwirtschaftlichen Praxis
Lukas Handl, Josephinum Research, LFZ Wieselburg
Eine eigene Station für Wetter- uind Bodendaten
Dr. Heiner Denzer, Pessl Instruments GmbH, Weiz
Ackerbauliche Maßnahmen zur Anpassung an die Veränderung im Trockengebiet
Ing. Josef Hartmann, Gutsverwaltung Hardegg, Seefeld-Kadolz
Moderation: DI Stefan Dworzak und DI Michael Deimel
Tagungsgebühr inkl. Tagungsmappe und Pausenkaffee:
TeilnehmerInnen mit Betriebsnummer: 45 € (ohne Betriebsnummer: 65 €)
Der Eintritt für SchülerInnen und Studierende war frei (ohne Mappe).
Für ÖKL-Mitglieder war der Besuch des Kolloquiums kostenlos!
Informationen bei DI David Unterrainer: david.unterrainer@oekl.at