Gegenüberstellung Doppelmessertechnik – Rotationsmähwerke
Am Mittwoch, 19. Juni 2019 fand in Kindberg-Mürzhofen das ÖKL-Praxisseminar zum Thema Mähtechnik statt, an dem ca. 40 Personen teilnahmen.
In diesem ÖKL-Praxisseminar wurde die Doppelmessertechnik den Rotationsmähwerken gegenübergestellt, um die Unterschiede hinsichtlich der Futterqualität, dem Arbeitsbild und des Potenzials zur Erhaltung der Biodiversität in der Praxis zu zeigen. Auch die Nachteile der Doppelmesser, allen voran der höhere Wartungsaufwand, wurden behandelt.
Ausführlicher Bericht Praxisseminar Mähtechnik im Vergleich
Die Anforderungen an die Mähtechnik war in der letzten Zeit vorrangig hohen Flächenleistungen geschuldet und Rotationsmähwerke haben sich am Markt durchgesetzt. Neueste Entwicklungen und Arbeitsbreiten von über 10 m ermöglichen nun aber auch bei der Doppelmessertechnik eine enorme Schlagkraft. Vorteile, wie geringerer Kraftbedarf und somit weniger Energieaufwand, weniger Bodendruck durch die leichtere Bauweise, besseres Wiederaufwuchsverhalten der Pflanzen durch einen geraden Schnitt, saubereres Futter und gutes Trocknungsverhalten durch bessere Futterablage zeichnen die moderne Doppelmesserschneidetechnik aus. Diese Mähwerke sind auch am schonendsten für die Natur, denn die Zahl der getöteten Tiere (Insekten, Amphibien und Wild) ist hier deutlich geringer! Dies ist nicht nur aus ökologischer Sicht ein wesentlicher Vorteil der Schneidetechnik, sondern führt auch zu höherer Futterqualität, da deutlich weniger Tierkadaver das Futter verunreinigen und so Krankheiten bei den Nutztieren vermieden werden können.