Heubörse Weinviertel I

Auftraggeber: Verein “Naturpark Leiser Berge”

Bearbeitung im Ökl: Dipl.Ing. Gebhard Aschenbrenner, Dipl.Ing. Silke Scholl, Dipl.Ing. Barbara Steurer

Projektpartner, Beteiligte: BBK Laa/Thaya, NÖ Landeslandwirtschaftskammer, NÖ Landesregierung (Naturschutzabteilung), Distelverein, Weinviertel Management, Sprava CHKO Palava (Tschechien), Daphne Center for Applied Ecology (Slowakei)

Bearbeitungszeitraum: Oktober 1999 – Juli 2001

Die Idee und das Ziel
Ähnlich wie im Wienerwald ist auch im Weinviertel die Rinderhaltung stark im Rückzug begriffen. Als Folge davon verlieren die noch vorhandenen Grünlandflächen mehr und mehr an Bedeutung, weil der Aufwuchs nicht mehr genutzt werden kann. Die nunmehr wertlosen Wiesen werden häufig aufgeforstet, verbaut oder fallen brach. Gleichzeitig gibt es aber – vor allem im Umfeld von Wien, Mistelbach und Hollabrunn – viele kleinere und größere Reitbetriebe, die einen Großteil bzw. ihren gesamten Heubedarf zukaufen. Durch die gezielte Vermittlung und Vermarktung von Heu von viehlosen Betrieben an Reitbetriebe soll der  Wert der Wiesen in der Region wieder erhöht werden. Das geschieht durch die Einrichtung einer Vermittlungsstelle, die den Heubedarf und das Angebot kennt und gezielt ausgleicht.

In einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, bei der auch Vertreter aus Tschechien und der Slowakei eingebunden sind, wurde mit Landwirten, Reitbetrieben sowie Vertretern des Naturschutzes ein Arbeitsgruppe gegründet.