Land & Raum 1 2000
Regionalentwicklung – Ostösterreich
Die Märzausgabe der Zeitschrift ≥Ländlicher Raum„ befaßt sich mit dem Thema Regionalentwicklung. Der Osten Österreichs steht dabei im Mittelpunkt. Projekte zur Regionalentwicklung aus den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark werden vorgestellt. Diese ermöglichen einen Einblick in die vielfältigen Aspekte der Regionalentwicklung. Vom Regionalmangement Burgenland werden grenzübergreifende Naturparks, die im Rahmen von INTERREG IIA gemeinsam mit Ungarn und der Slowakei organisiert wurden vorgestellt. Ebenfalls ein Naturpark, das Ökomodell Naturpark Grebenzen, in der Steiermark wird von Harald Kraxner von der ≥ILE„-Regionalstelle Murau vorgestellt. Von Vertretern des Studienzentrums für internationale Analysen Schlierbach in Oberösterreich wird anhand der Stoffflüsse in der Region Steyr-Kirchdorf die Wichtigkeit von geschlossenen Kreisläufen innerhalb einer Region erläutert. Weiters gibt es einen Artikel der die regionalwirtschaftlichen Effekte auf die Beschäftigung in der Land- und Forstwirtschaft aufzeigt. Die Panoramaloipe Hochreit, auf der man in einem landschaftlich reizvollen Gebiet sportlichen Aktivitäten mit einem gemütlichen Einkauf direkt beim Bauern verbinden kann, beschreibt Ernst Zettl, Bauer in Hochreit und Ansprechperson für die Loipe.
Inhaltsverzeichnis
Nachhaltige Regionalentwicklung und Lebensqualität
Christa Fischbacher und Petra Schmutz
Naturschutz kennt keine Grenzen
Regionalmanagement Burgenland
Stoffflüsse der Region Steyr-Kirchdorf
Wolfgang Baaske und Bettina Lancaster
Informationsblock mit wichtigen Adressen
ÖKL
Regionalwirtschaftliche Effekte der Land- und Forstwirtschaft im Mühlviertel
Wolfgang Baaske und Rüdiger Sulzbacher
Netzwerkpartnerschaften im Naturpark Grebenzen
Werner Franek und Harald Kraxner
Fünf Jahre ≥ILE„ im Bezirk Murau
Harald Kraxner
Panoramaloipe Hochreit – Tourismusbelebung und Erhaltung bäuerlicher Kultur
Ernst Zettl
Veranstaltungen, Buchtips, ÖKL-Arbeit, Hinweise
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser! Mit einer guten Nachricht starten wir ins Jahr 2000: Der ≥Ländliche Raum„ wird nicht wie bisher zweimal pro Jahr, sondern vierteljährlich erscheinen und damit aktueller und umfangreicher zur Verbreitung guter Ideen im ländlichen Raum beitragen. Unsere Stammabonnenten bekommen das Abonnement als Dankeschön für ihre Treue heuer noch zum alten Preis. Das Schwerpunktthema der ersten beiden Ausgaben ist die Regionalentwicklung. In der März-Ausgabe steht der Osten Österreichs im Mittelpunkt. Experten aus den Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark konnten gewonnen werden und haben Artikel beigesteuert, die einen Einblick in die vielfältigen Aspekte der Regionalentwicklung ermöglichen. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Autorinnen und Autoren herzlich bedanken! Regionalentwicklung aus der Sicht der Nachhaltigkeit beschreiben Christa Fischbacher und Petra Schmutzer vom Österreichischen Institut für Nachhaltigkeit. Dabei stehen die Orientierung der Regionalentwicklung am Leitbild einer gleichwertigen Lebensqualität für alle Regionen, Entwicklung nachhaltiger Prozesse und Strukturen sowie das abgestimmte Zusammenwirken der für die Regionalentwicklung wichtigen Handlungsebenen im Mittelpunkt der Betrachtung. Daß Naturschutz keine Grenzen kennt, zeigt das Regionalmanagement Burgenland und stellt drei grenzübergreifende Naturparks vor, die im Rahmen von INTERREG IIA gemeinsam mit Ungarn und der Slowakei organisiert wurden. Weiters wird über das Zentrum für erneuerbare Energie in Güssing und das Weiterbildungsprogramm zum Berufsorientierungsberater berichtet. Wolfgang Baaske und Bettina Lancaster vom Studienzentrum für internationale Analysen Schlierbach in Oberösterreich erläutern anhand der Stoffflüsse in der Region Steyr-Kirchdorf die Wichtigkeit von geschlossenen Kreisläufen innerhalb einer Region. Ein weiterer Artikel des Studienzentrums zeigt die regionalwirtschaftlichen Effekte auf die Beschäftigung in der Land- und Forstwirtschaft auf. Harald Kraxner von der ≥ILE„-Regionalstelle Murau macht eine Rückschau auf fünf Jahre ≥Integrierte Ländliche Entwicklung„ im Bezirk Murau in der Steiermark und stellt das Ökomodell Naturpark Grebenzen, Sieger des Projektwettbewerbes ≥Zukunft im ländlichen Raum„, vor. Ein ganz anderes Projekt gibt es aus Niederösterreich: Hier haben sich sechs Bauern zusammengeschlossen und gemeinsam eine Langlaufloipe angelegt. Die Panoramaloipe Hochreit führt durch ein landschaftlich sehr reizvolles Gebiet zwischen Dürrenstein und Hochkar. Neben verschiedenen sportlichen Veranstaltungen auf der Loipe werden Produkte von den beteiligten Bauern sowie ≥Urlaub am Bauernhof„ angeboten. Neben dem Serviceteil am Ende des Heftes mit Berichten von Veranstaltungen, Buchtips, Neuem aus dem ÖKL und sonstigen Hinweisen finden Sie in der Mitte der Zeitschrift einen Informationsblock mit wichtigen Adressen zur Regionalentwicklung zum Herausnehmen. In der Juni-Ausgabe sind dann gute Ideen im ländlichen Raum aus den westlichen Bundesländern an der Reihe. Wir laden Sie herzlich ein, uns Leserbriefe zu senden. Es würde uns freuen, Ihre Meinung zu hören! Gerne nehmen wir auch Veranstaltungshinweise und Buchtips entgegen. (Martina Schoissengeier)