Land & Raum 3 2014 Bäuerliche Familienbetriebe in Österreich
Die 32 seitige farbige Ausgabe von Land & Raum ist zum Preis von 5 Euro im ÖKL erhältlich: office@oekl.at oder 01/5051891 oder im Webshop.
Die UNO hat das Jahr 2014 offiziell zum Internationalen Jahr der bäuerlichen Familienbetriebe erklärt – für das Redaktionsteam von Land & Raum Anlass genug, diese Ausgabe den bäuerlichen Familienbetrieben in Österreich zu widmen. Immerhin sind 92,7 Prozent aller land- und forstwirtschaftlichen Betriebe Einzelunternehmen, also Familienbetriebe. Diese 160.697 Betriebe bewirtschaften insgesamt 60,5 Prozent der Gesamtflächen (siehe Beitrag Quendler und Partl).
Fünf Familienportraits
In dieser Ausgabe von Land & Raum kommen fünf Familien zu Wort. In z.T. sehr offenen und persönlichen Texten werden die Betriebe und deren Besonderheiten vorgestellt, hier kurz drei davon:
Für Familie Elpons ist „Bauersein“ die beste Wahl. Der Bioschafhof im Südburgenland hat sich dem Krainer Steinschaf, einer hochgefährdeten alten Nutztierrasse, verschrieben und beweidet mit über 300 Tieren schwer zu bewirtschaftende Flächen, Dämme, Retentionsbecken etc.
Familie Lehrner, in der der Mann „der Oberchef“ ist, bewirtschaftet seit einem halben Jahrhundert einen Schweinebetrieb. Dazu kommt noch Schule am Bauernhof und das Engagement für die Erhaltung der Biodiversität auf den Magerwiesen (siehe dazu auch letzte Seite!).
Der Reiterhof der Familie Rohrmoser ist seit 1923 im Familienbesitz und hat neben der Mutterkuhhaltung gleich mehrere zusätzliche Standbeine: Schule am Bauernhof, Schule Wald, Urlaub am Bauernhof und Tiergestützte Intervention.
Den „Portraits“ der Familienbetriebe vorangestellt gibt es einen einleitenden Beitrag von Herrn Bundesminister Andrä Rupprechter, für den die flächendeckende Landwirtschaft getragen von bäuerlichen Familienbetrieben ein Leitbild für nachhaltige Landwirtschaft schlechthin ist, auch in Berg- und benachteiligten Gebieten.
Im Beitrag von Erika Quendler und Anna-Maria Partl wird der „bäuerliche Familienbetrieb“ in Österreich abgegrenzt und charakterisiert sowie aufgezeigt, wie vielfältig die Funktionen dieser Betriebe sind.
Leopold Kirner bespricht die Rolle von Strategien in bäuerlichen Familienbetrieben und geht den Fragen nach, warum man überhaupt eine Strategie braucht, welche Wege zum Ziel führen und welche Faktoren die richtige Wahl beeinflussen. Eine Antwort lautet: den eigenen Handlungsspielraum nutzen! Die Gedanken dieses Beitrages lassen sich leicht auch auf andere Lebensbereiche umlegen, man muss keinen landwirtschaftlichen Betrieb führen, um hier positive Anregungen für sich persönlich zu finden.
Wolfgang Suske gewährt uns einen Blick in seinen Erfahrungsschatz aus dem Projekt „Mein Lieblingsplatz“ und nennt drei landwirtschaftliche Familienbetriebe, bei denen der Zusammenhalt der Familie und die Begeisterung für die Landwirtschaft im Vordergrund stehen.
Brigitte Klauser stellt in ihrem Beitrag unter anderem fest, dass das Erfolgsgeheimnis der Familienbetriebe die nachhaltige Lebensphilosophie ist!
Wir hoffen, mit dieser Ausgabe einen kleinen Beitrag zur Stärkung der Familienbetriebe in Österreich zu leisten!
Editorial von Eva-Maria Munduch-Bader