Stallbau für die Schaf- und Ziegenhaltung (konventionell & bio!)
IM ÖKL LEIDER NICHT MEHR ERHÄLTLICH!!!!
Die ÖKL-Broschüre ‚Stallbau für die Schaf- und Ziegenhaltung‘ (LTS 228) umfasst 41 Seiten und enthält die Kapitel
- Grundlagen
- Funktionsbereiche
- Planungsdaten
- Planungsbeispiele
- Genehmigungsverfahren
- Kontakte
Grundlagen: Das gesamte ≥Verhaltensrepertoire≥ der wilden Vorfahren ist bei den heutigen Hausschafen und √ziegen noch vorhanden. Die Bedingungen in der Haltung weichen grundsätzlich vom natürlichen Lebensraum ab. Optimierter Stallbau hält die daraus folgenden Einschränkungen des Verhaltens möglichst gering, indem die Funktionsbereiche der Haltung (Liegebereich, Laufbereich, Fressbereich, Entmistung, Lüftung) in Abmessungen, Anzahl und Anordnung dem Verhalten der Tiere in den verschiedenen Funktionskreisen (Sozialverhalten, Futteraufnahmeverhalten, Ruheverhalten etc.) entsprechend gestaltet werden.
Als Funktionsbereiche ergeben sich:
- Liegebereich, in der Regel Tiefstreuflächen mit hochwertigem Stroh
- Lauffläche √ darf kein Vollspaltenboden sein!
- Als Fütterungseinrichtungen können Futterraufen, Futtertische oder Rundraufen eingesetzt werden, eine Unterteilung der Herde in Gruppen ist von Vorteil. Zahlreiche Skizzen zeigen die unterschiedlichen Systeme. Bei Ziegen wird ein großzügiges Tier-Fressplatzverhältnis, nämlich 3 Fressplätze pro 2 Tiere empfohlen. Für Lämmer und Kitze bis 3 Monate ist ein eigener Fressbereich (Lämmerschlupf) empfehlenswert.
- Melkstände können bei kleineren Betriebsgrößen selbst gebaut werden, sie sollten mit einer Einrichtung zur Kraftfuttergabe ausgestattet sein. Einen vergleichbaren Standard für die Melktechnik wie bei Milchviehhaltung gibt es für Schafe und Ziegen nicht, bautechnische Anforderungen und Beispielsskizzen helfen hier weiter.
- Der Milchverarbeitungsraum muss den Anforderungen des Milchhygienerechts entsprechen! (Broschüre des Lebensministeriums online unter http://www.landnet.at/article/articleview/51899/1/5202
- Im Abschnitt Stallklima werden Richtwerte für Temperatur und Feuchtigkeit gegeben, wie meist wird ein zugfreier Stall mit Außenklimaverhältnissen empfohlen. Skizzen geben Auskunft über die optimale Gebäudeausrichtung, über verschieb- und verdrehbare Schlitzwände.
- Auslauf und Weide entsprechen dem natürlichen Verhalten der Tiere, empfohlen wird bei Milchhaltung die Portionsweide oder kombinierte Systeme.
Im Kapitel Planungsdaten werden in Tabellen unter anderem die vorgeschriebenen Mindeststall- und Auslaufflächen für Gruppenbuchten, die Mindeststallflächen für Einzelbuchten, die Mindestmaße für Fressplätze, Angaben zu den Lichtanforderungen, zum Bergeraumbedarf sowie zur Mistlagerstätte angegeben. In den Tabellen werden die Anforderungen für die Bio-Tierhaltung farbig gekennzeichnet.
Im Kapitel Planungsbeispiele werden auf 11 Seiten Beispiele mit Grund- und Aufrissen und zahlreichen Fotos vorgestellt.
Auf den letzten Seiten erfährt man Wichtiges über den Ablauf eines Genehmigungsverfahrens und erhält Kontaktadressen für Beratung.
Arbeitsgruppenleitung:
Mag. Vitus Lenz, Landwirtschaftskammer Oberösterreich (LK OÖ)
Ing. Andreas Hager, LK OÖ, Bioberatung
Autorinnen und Autoren:
Ing. Andreas Hager, LK OÖ, Bioberatung
Mag. Vitus Lenz, LK OÖ
Dr. Elfriede Ofner, HBLFA Raumberg-Gumpenstein
A.Univ.-Prof. Dr. Susanne Waiblinger, Veterinärmedizinische Universität Wien (VUW)
Weitere Arbeitsgruppenmitglieder:
Ing. Franz Hofer, LK OÖ
Johann Georg Höllbacher, ÖBSZ
Johann Hörth, Landwirtschaftskammer Niederösterreich (LK NÖ)
Ing. Erwin Huber, LACON GmbH
Ing. Siegfried Illmayer, Steirischer Schafzuchtverband
Ing. Thomas Kerschbaummayr, Bio Austria
Ing. Leonhard Larcher, LK Tirol, BBK Imst
Ing. Franz Neubacher, LK OÖ, Bauberatung – Vöcklabruck
Redaktion:
DI Dieter Brandl, ÖKL
Gestaltung:
DI Eva-Maria Munduch-Bader, ÖKL
Impressum:
Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung (ÖKL)
Gußhausstraße 6, 040 Wien
Tel.: 01/505 18 91, Fax: 01/505 18 19-16, office@oekl.at, www.oekl.at
Ländliches Fortbildungsinstitut Österreich (LFI-Österreich)
Schauflergasse 6, 1014 Wien
Tel.: 01/53441-8566, Fax: 01/53441-8569, lfi@lk-oe.at, www.lfi.at/