ÖKL-Merkblatt 63 Technik zur Silageentnahme

ÖKL 1998

Bereich: Technik

Die Arbeit der Silage vom wirtschaftseigenen Futter nimmt zu. Wenn einige Spielregeln – insbesondere den Schnittzeitpunkt, die Vermeidung von Verschmutzungen sowie ordentlicher Verdichtung betreffend – eingehalten werden, läßt sich bei verringerten Wetterrisiko die Basisernährung der Rinder sichern. Bei der zugehörigen Innenmechanisierung setzen die Autoren an:

Zur Siloentnahme steht sowohl für Hochsilos als auch für Flachsilos eine Vielzahl an Geräten zur Verfügung. Eines der wichtigsten Auswahlkriterien für Siloentnahmegeräte ist die Bauart des Silos. Das 12 Seiten umfassende Merkblatt (Bereich Technik) zeigt in vielen Skizzen die Entnahmetechnik für Hoch- und Flachsilos:

Die Siloentnahme aus Hochsilos kann entweder mit dem Greifer, meist Hallenlaufkräne oder Hängedrehkräne oder mit Fräsen durchgeführt werden. Bei den Obenentnahmefräsen wird sowohl auf die baulich-technischen Anforderungen als auch auf die Anforderungen an das Futter eingegangen. Ketten, Sternrad-, Schnecken – und Schubstangenfräsen werden beschrieben. Die Förderung der Silage aus dem Silo kann entweder mit einem Wurfgebläse, einem Sauggebläse oder über einen Zentralschacht erfolgen.

Untenentnahmefräsen, die vorwiegend bei gasdichten Silos zur Entnahme von Getreide zum Einsatz kommen, lassen sich grundsätzlich in Fräsen mit seitlichem Auswurf und Fräsen mit zentralem Auswurf unterteilen. In einer umfassenden Tabelle werden die verfahrenstechnischen Kenndaten und ein Vergleich verschiedener Entnahmetechniken für Hochsilos dargestellt.

Aus Flachsilos kann die Entnahme je nach Einsatzbedingungen (Bestandesgröße, Silogröße, tägliche Entnahmemenge) mit dem Frontlader, am Traktor angebauten Blockschneidegeräten bzw. Silozangen, Behälterfräsen, Fräswagen oder Silofräsen erfolgen. Auch hier wird ein guter Überblick über die unterschiedlichen Schneidwerkzeuge, über den Leistungs- und den Kapitalbedarf, die Eignung für das jeweilige Silagegut (Silomais. Grassilage, Rübenblatt) bis hin zu den Reparaturkosten je 100 h gegeben.

Weitere ÖKL-Publikationen zu diesem Thema sind folgende Merkblätter: Nr. 13: Richtlinien für den Bau von Gärfutterbehältern in Stahlbeton-Monolithbauweise, Nr. 21: Gärfutterbehälter – Planungsgrundlagen, Nr. 33: Gärfutterbehälter – Flachsilo; TraunWebmastersilo, Siloplatte, Nr. 41: Richtlinien für den Bau von Gärfutterbehältern in Holzbauweise, Nr. 50: Gärfutterbehälter aus glasfaserverstärktem Kunststoff, und Nr. 58: Landwirtschaftliche Greiferanlagen. Als LTS sind bisher folgende Nummern erschienen: Nr. 101: Landwirtschaftliche Greiferkräne, Nr. 116: Wirtschaftlichkeit und Finanzierung von Großmaschinen, Nr. 118: Futteraufbereitung, Nr. 122: Landwirtschaftlicher Hochbau in Theorie und Praxis und Nr. 143: Flach- und Hochsilo.

Autoren: Dr. Th. Amon, R. Froschauer, Dipl.-Ing. A. Pöllinger, Dipl.-Ing. M. Swoboda

Preis: Euro 3,60
(inkl. Steuern, exkl. Versandspesen)