ÖKL-Merkblatt 76 Anforderungen an Freilandhaltung für Rinder
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ÖKL 2004, Bereich: Bauen
Das Merkblatt geht auf alle offenen Fragen bei der Errichtung und Betreibung von Freilandhaltung ein. Es wird aufgezeigt, was nach derzeitigem Stand des Wissens vor der Installierung eines Freilandgeheges bedacht werden muss und welche Voraussetzungen am Betrieb gegeben sein müssen. Ebenso wird auf die rechtlichen Rahmenbedingungen hingewiesen.
Freiwerdendes Grünland und Extensivierungsprogramme haben einen deutlichen Anstieg der Mutterkuhzahlen zur Folge. Die ganzjährige Freilandhaltung von Rindern kann dabei eine mögliche Alternative zur gängigen Winterstallhaltung darstellen. Sie bietet grundsätzlich alle nötigen Voraussetzungen zur optimalen Entfaltung des gesamten Verhaltensrepertoires der Tiere (Sozialverhalten, Komfortverhalten, Ausruhverhalten usw.) und ist daher aus ethologischer Sicht zu befürworten. Bei verantwortungsvoller Durchführung sind Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere garantiert und die Forderung der Konsumenten nach Transparenz und Prozessqualität kann bestmöglich erfüllt werden.
Oberstes Ziel der Freilandhaltung ist die tiergerechte und ökologisch nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln tierischer Herkunft. Damit sich diese Haltungsform aber tatsächlich behaupten kann, muss sie nicht nur tier- und umweltgerecht, sondern auch wirtschaftlich betrieben werden. Da die (ganzjährige) Freilandhaltung in Österreich bisher jedoch kaum praktiziert wurde, bestehen diesbezüglich einige Erfahrungs- und Informationsdefizite. Viele Landwirte waren bei der Umstellung auf Freilandhaltung bisher noch auf sich allein gestellt – auftauchende Probleme (z.B. Unterkünfte, Fütterungseinrichtungen, Wasserversorgung, Seuchenübertragung etc.) konnten mangels fachkundiger Beratung nur unbefriedigend gelöst werden.
Preis: 5,80 Euro.
(inkl. Steuern, exkl. Versandspesen)
Bearbeitet wurde das ÖKL-Merkblatt im Rahmen des ÖKL-Arbeitskreises Landwirtschaftsbau (Vorsitz: OR DI Manfred Watzinger, BMLFUW) von J. Hahn, DI F. Hölzl, Univ. Prof. Dr. S. Konrad, DI S. Laister, Mag. V. Lenz, Bmst. Ing. R. Schütz, DI J. Teufelhart und I. Wagner