3. Auflage 2024
24 Seiten, farbig, A4
Preis: 12 Euro
Bestellungen im ÖKL unter 01/5051891, office@oekl.at oder im Webshop
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Das ÖKL-Merkblatt 84 gibt auf 24 Seiten Auskunft über effiziente, sichere Entmistungssysteme, die für die tägliche Arbeit Entlastung bringen, die Haltungsbedingungen für die Tiere verbessern, Schadgase reduzieren und den unkontrollierten Eintrag fester und flüssiger Bestandteile in die Umwelt, in Gewässer und in den Untergrund verhindern.
Behandelt werden: Entmistungstechniken für Laufställe mit planbefestigten Laufflächen, Entmistungs- und Reinigungseinrichtungen für Spaltenböden sowie Abflusseinrichtungen zum Güllelager.
Die Stallhaltung von Rindern führt dazu, dass auf der begrenzten Fläche große Mengen an Ausscheidungen anfallen. Mit der Tendenz zu größeren Tierbeständen haben sich zwei Formen von weitgehend mechanisierten bzw. selbständigen Entmistungssystemen in Ställen entwickelt.
- Festmistsysteme mit Jauche als Flüssigfraktion (Festmist = Gemisch aus Kot und Einstreu und geringen Harnmengen)
- Flüssigmistsysteme in Haltungssystemen mit geringem Stroheinsatz (Gülle = Gemisch aus Kot, Harn, Wasser, Einstreu- und Futterresten)
Eine mechanische Entmistung von Rinderställen ist sowohl mit stationären als auch mobilen Entmistungsgeräten möglich, wobei jeweils die Erzeugung von Flüssigmist oder von Festmist/Jauche in Frage kommt.
Ziele eines effizienten Entmistungssystems sind:
- Sicherheit für Mensch und Tier
- Entlastung bei der täglichen Arbeit
- Verbesserung der Haltungsbedingungen (Tiergesundheit, Stallklima)
- Reduktion von Schadgasen, Ammoniakemissionen und Nährstoffverlusten
- Verhinderung des unkontrollierten Eintrags fester und flüssiger Bestandteile in die Umwelt, in Gewässer und in den Untergrund
- funktionssicherer Betrieb
- Schutz der Bausubstanz, möglichst wenig Verschleiß
Die Wahl für ein Entmistungssystem ist bereits vor der Planung einer Rinderhaltung zu treffen. Zur Abschätzung der Mengen an Ausscheidungen bzw. Wirtschaftsdünger siehe ÖKL-Merkblatt Nr. 24 bzw. die Nitrat-Aktionsprogramm-Verordnung (NAPV).
Für die Ausführung von Entmistungsanlagen ist es ratsam bzw. für die Investitionsförderung gegebenenfalls erforderlich, dass ein Ammoniakminderungseffekt erzielt wird (z.B. rasche Trennung von Kot und Harn über ein Quergefälle und einer Harnsammelrinne bzw. Entmistung eines Rillenbodens mit Kammschieber).
Inhalt
1) Vorbemerkungen
2) Ausgewählte Rechtsvorschriften und Normen
A Entmistungstechniken für Laufställe mit planbefestigten Laufflächen
3) Schieberentmistung
4) Schiebe- und Sammelroboter für planbefestigte Böden
5) Sonderformen der mechanischen Entmistung
6) Mobile Entmistung
7) Händische Entmistung
B Entmistungs- / Reinigungseinrichtungen für Spaltenböden
8) Reinigungseinrichtungen für Spaltenböden
9) Kanalentmistungssysteme
C Abflusseinrichtungen zum Güllelager
10) Abflusseinrichtungen mit Querkanal
11) Abflusseinrichtungen mit Vorgrube
Verfasser: ÖKL-Arbeitskreis Landwirtschaftsbau
Arbeitsgruppenleitung: Mag. Vitus Lenz (LK OÖ)
Arbeitsgruppe: DI Herbert Bauer (Fa. Bauer Hoftechnik), DI Iris Beckert (Fa. Kraiburg), Thomas Felder (Fa. Felder), Franz Hold und Markus Prüller (Fa. Bräuer), Ing. Johannes Humer (Fa. Schauer), Ing. Peter Kniepeiß (LK Stmk.), Dipl.-HLFL.-Ing. Stefan Minichshofer (Planungsbüro Minichshofer), Zmstr. Ing. Daniel Muxel (LK Vorarlberg), DI Alfred Pöllinger-Zierler (HBLFA Raumberg-Gumpenstein), Bmst. Ing. Anton Schmid (LK Salzburg),
Josef Schütz (Fa. Bayernstall), Bmst. Ing. Rudolf Schütz (LK NÖ), DI Michael Seewald (SVS), David Tischlinger (Fa. Lely), DI Stephan Wöckinger (Land- und Forstwirtschaftsinspektion OÖ), Mag. Christoph Wölfleder (Fa. Wölfleder)