ÖKL-Merkblatt 94 Anleitung zur Durchführung von einfachen Feldversuchen mit Streifenparzellen
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Die betriebswirtschaftlichen Anforderungen (z.B. steigende Treibstoff- und Düngemittelpreise) und naturräumlichen Gegebenheiten (z.B. häufiger auftretende Wetterextreme wie Trockenperioden oder Starkniederschläge) für die Landwirtschaft verändern sich im Laufe der Zeit. Auf diese Veränderungen kann meist nur durch veränderte Bewirtschaftungsmaßnahmen (z.B. Optimierung des Einsatzes vonn Maschinen und Düngemitteln, Anbau einer trockenheitsresistenten Sorte) reagiert werden. Um Bewirtschaftungsmaßnahmen auf die betriebsspezifische Wirtschaftsweise und Standortanforderungen optimal anzupassen, sind Landwirte auf fachkundige Beratung aufgrund wissenschaftlich abgesicherter Ergebnisse angewiesen. Die Ergebnisse aus wissenschaftlich durchgeführten Versuchen sind aber nicht immer direkt auf die landwirtschaftliche Praxis übertragbar.
In den meisten Fällen müssen die empfohlenen Bewirtschaftungsmaßnahmen auf die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Betriebes angepasst werden. Die Anpassung kann durch die Durchführung von einfachen Feldversuchen durch die Landwirte selbst erfolgen.
Auch einfache Feldversuche müssen nach bestimmten Regeln durchgeführt werden (z.B. exakte Versuchspläne zur garantierten Wiederfindung der Versuchsflächen bei einem mehrjährigen Versuch), damit die Qualität der Daten gesichert ist und die Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen von anderen Versuchen (z.B. von anderen Landwirten in der Nachbarschaft) gegeben ist. Eine Änderung von Bewirtschaftungsmaßnahmen aufgrund von Ergebnissen aus wissenschaftlich nicht nachvollziehbaren Versuchen kann sich auf die Wirtschaftlichkeit negativ auswirken.
Das vorliegende Merkblatt Nr. 94 soll interessierten Landwirten eine Hilfestellung bei der Planung, Durchführung und Auswertung von einfachen Feldversuchen bieten.
1. Auflage, 2008