ÖKL-Merkblatt 69 Außenklimaställe für Rinder

ÖKL MB 69 TitelDas 16seitige Merkblatt beschreibt die Standortvoraussetzungen, die Lüftungsprinzipien sowie die unterschiedlichen Stalltypen. Alle derzeit gängigen Varianten der Bauhülle sowie der Firstausbildung werden im Merkblatt mit Fotos und Skizzen gezeigt sowie deren Vor- und Nachteile beschrieben. Weiters sind Infos zur Bodenausführung, Fütterung, Wasserversorgung und zum Melkbereich v.a. in Bezug auf die Wintersituation enthalten. Preis: 7 Euro

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ÖKL-Merkblatt 69 Außenklimaställe für Rinder

4. Auflage 2020
16 Seiten, zahlreiche Fotos und Skizzen,
Euro 7,00 (exkl. Versandkosten)
Bestellungen im ÖKL: 01/505 18 91, office@oekl.at, webshop

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Im Rahmen des ÖKL-Arbeitskreises „Landwirtschaftsbau“ wurde die 4. Auflage des ÖKL-Merkblatts Nr. 69 „Außenklimaställe für Rinder“ erarbeitet. Das 16seitige Merkblatt beschreibt die Standortvoraussetzungen, die Lüftungsprinzipien sowie die unterschiedlichen Stalltypen. Alle derzeit gängigen Varianten der Bauhülle sowie der Firstausbildung werden im Merkblatt mit Fotos und Skizzen gezeigt sowie deren Vor- und Nachteile beschrieben. Weiters sind Infos zur Bodenausführung, Fütterung, Wasserversorgung und zum Melkbereich v.a. in Bezug auf die Wintersituation enthalten.

Der Außenklimastall ist eine einfache Bauform mit einem ungedämmten Wandaufbau und einer Dachkonstruktion, welche als Kaltdach (mehrschalig und hinterlüftet) oder mit einer gedämmten Eindeckung ausgeführt wird. Er soll den Tieren eine möglichst tiergerechte und natürliche Umwelt bieten. Dazu gehören ein Maximum an Frischluft und Sonnenlicht, ein weicher und trockener Liegeplatz sowie rutschfeste Laufflächen.

Durch das Weglassen der Wärmedämmung sowie ganzer Seitenwände können die Baukosten stark reduziert werden. Außenklimaställe erfordern auch im Winter hohe Lüftungsraten, damit die anfallende Wasserdampfmenge abgeführt werden kann (Vermeidung von Bauschäden durch Kondenswasser).

Die Gestaltung der Laufflächen und Entmistung sollen so ausgeführt werden, dass die Ammoniak­emissionen geringgehalten werden können. Dazu gehören ein rasches und ungehindertes Abfließen des Harns sowie ein entsprechend häufigeres Entmistungsintervall (mehrfach am Tag) bei Schieber- und Robotersystemen.

Im Außenklimastall sind die Bereiche Stall und Melken klar zu trennen. Bei größeren Ställen soll das Melkhaus so angelegt werden, dass es keine Unterbrechung der Futter- und Entmistungsachsen gibt. Bei einem freistehenden Melkhaus wird der Melk­stand besser belichtet und belüftet.

Der Außenklimastall ist aufgrund der Einbindung folgender Kriterien eine geeignete und bewährte Lösung:

+ Tiergerechtheit, Tiergesundheit durch optimiertes Stallklima und naturnahes Umfeld
+ kostengünstige Stallbaulösung
+ Senkung der Investitionskosten bei Neu- und Umbaumaßnahmen
+ nachhaltige Nutzungsmöglichkeiten (Erweiterung oder andere Produktionssparten)
+ Verbesserung der Arbeitswirtschaft

Der Stallraum soll zur besseren Tierkontrolle gut überschaubar sein. Das Stallgebäude soll so konzipiert sein, dass eine spätere Erweiterung möglich ist.

(Foto: LK OÖ)

Inhalt:
1. Vorbemerkungen
2. Ausgewählte Rechtsvorschriften und Normen
3. Stalltypen
4. Standortvoraussetzungen und Lüftung
5. Emissionsreduktion und Hitzeschutz
6. Tragkonstruktion
7. Außenwände
8. Dach und First
9. Boden
10. Fütterung und Wasserversorgung
11. Melkbereich

Verfasser: ÖKL-Arbeitskreis Landwirtschaftsbau
Obmann: MR DI Manfred Watzinger (BMLRT)
Arbeitsgruppe: DI Walter Breininger (LK Stmk.), DI Harald Huber (Fa. Agrotel), DI Dieter Kreuzhuber (ÖKL), Mag. Vitus Lenz (LK OÖ), Dr. Elfriede Ofner-Schröck (HBLFA Raumberg-Gumpenstein), Bmst. Ing. Anton Schmid (LK Salzburg), Bmst. Ing. Rudolf Schütz (LK NÖ), Ao. Univ.-Prof. Dr. Susanne Waiblinger (Veterinärmedizinische Universität Wien)