Automatische Melksysteme

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MB1033. Auflage 2025

16 Seiten, Maße, Skizzen, Beispiele
Ein AMS ersetzt nicht einfach den Melkstand, sondern verändert grundlegend die Arbeitsweise im Stall. Für die Einführung eines AMS sind eine detaillierte betriebliche Analyse sowie eine sorgfältige Planung entscheidend für den Erfolg.

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Beschreibung

Bauliche Planungsgrundlagen & Wirtschaftlichkeit

Automatische Melksysteme (Melkroboter oder kurz AMS) kommen vorrangig in Liegeboxenlaufställen zum Einsatz. Vor der Anschaffung ist eine Prüfung der individuellen betrieblichen Situation erforderlich, in der die arbeitswirtschaftlichen Vorteile genau zu betrachten und diese Vorteile den Kosten für Anschaffung und Wartung gegenüberzustellen sind.

Durch den Einsatz eines AMS verringert sich nicht unbedingt der Zeitaufwand für die Stallarbeit, es ändern sich jedoch die Tätigkeiten im Stall. Die Melk­arbeit bzw. körperliche Tätigkeiten werden verringert und die zeitliche Flexibilität wird erhöht. Ein Großteil der gesparten Arbeitszeit fließt in die erforderliche Datenkontrolle und die Tierbeobachtung.

Stallkonzepte mit einem AMS sollten den Anforderungen des Kuhkomforts Rechnung tragen. Dazu zählen auch die Sonderbereiche des Milchviehstalles, wie der Transit- und Abkalbebereich.

Bei der Planung eines neuen Stallgebäudes sind die Möglichkeiten für künftige Erweiterungen zu berücksichtigen. Dabei ist zu bedenken, dass eine Er­höhung des Tierbestands bei AMS-Systemen begrenzt ist. Ist ein zweiter Melkroboter erforderlich, wäre der Tierbestand zu verdoppeln, um einen zweiten Melkroboter optimal ausnutzen zu können.

Baulich relevant sind die Anordnung des AMS und die Wegeführung (Kuhverkehr). Diese Punkte sind bei der Planung eines neuen Stalls, aber auch beim Einbau eines AMS in einen bestehenden Stall genau abzuklären. Bei der Planung des Kuhverkehrs ist wichtig, auf die Situation für rangniedrige Tiere zu achten.

Neben den technischen Eigenheiten des Melk­roboters (oder der verschiedenen AMS-Fabrikate) sind auch die Entwicklung des Tierbestandes, das Fütterungsmanagement und die optimierten betrieblichen Abläufe für den erfolgreichen Einsatz eines AMS entscheidend.

In diesem Merkblatt werden bauliche Planungsgrundlagen behandelt. Außerdem werden in
Kapitel 12 die wichtigsten arbeitswirtschaftlichen und wirtschaftlichen Betrachtungen zusammen­gefasst.

Inhalt

  1. Vorbemerkungen
  2. Ausgewählte Rechtsvorschriften, Normen und Informationen
  3. Melksysteme
  4. Hinweise für den Einbau in
    bestehende Stallbauten
  5. Anordnung, Umtrieb und Selektion
  6. Zugangs- und Abgangsbereich
  7. Anforderungen für den Sommer- bzw. Winterbetrieb
  8. Nebenräume
  9. Arbeits- und Kindersicherheit
  10. Sonstige Hinweise
  11. Planungsbeispiele
  12. Arbeitswirtschaftliche und
    wirtschaftliche Betrachtung

Verfasser: ÖKL-Arbeitskreis Landwirtschaftsbau
Arbeitsgruppe: DI Herbert Bauer (Fa. Bauer Hoftechnik), DI Gerald Biedermann (LK NÖ), DI Stefan Hörtnagel (LK Tirol), Dr. Marco Horn, BEd (LK NÖ), Mag. Vitus Lenz (LK OÖ), Ignaz Lintschinger, BEd (LK Sbg.),
Ing. Josef Rechberger (LK NÖ), Bmst. Ing. Anton Schmid (LK Sbg.), Bmst. Ing. Rudolf Schütz (LK NÖ),
DI Michael Seewald (SVS), DDI Felix Seyfried BEd (LK OÖ), David Tischlinger (Fa. Lely)