Düngersammel­anlagen für Wirtschaftsdünger

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MB0242025 9. Auflage

Wirtschaftsdünger enthalten wertvolle Pflanzennährstoffe, die wieder dem Boden zugeführt werden. Zur Schonung der Umwelt werden die Nährstoffe zu den pflanzenbaulich sinnvollen Zeitpunkten in angepassten Mengen eingesetzt. Voraussetzung dafür ist eine sachgerechte Sammlung der tierischen Ausscheidungen und eine ausreichende Lager­kapazität.

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Beschreibung

20 Seiten, Auflage 9, 2025

Wirtschaftsdünger enthalten wertvolle Pflanzennährstoffe, die wieder dem Boden zugeführt werden. Zur Schonung der Umwelt werden die Nährstoffe zu den pflanzenbaulich sinnvollen Zeitpunkten in angepassten Mengen eingesetzt. Voraussetzung dafür ist eine sachgerechte Sammlung der tierischen Ausscheidungen und eine ausreichende Lager­kapazität. Voraussichtliche Erweiterungen des Viehbestandes sind zu berücksichtigen. Jedoch sollen Lager­stätten nicht überdimensioniert werden.

Dieses Merkblatt gilt für den Neubau von Dünger­sammelanlagen. Es enthält wichtige Hinweise sowohl für die bautechnische Gestaltung der Dünger­sammelanlagen als auch zur Vermeidung von Gefahren für Leben und Gesundheit sowie zum Schutz des Grundwassers, der Gewässer, des Bodens und der Luft.

Bei Düngerbehältern ist eine feste Lagerraum­abdeckung Voraussetzung für die Investitions­förderung, und es gilt die Ammoniakreduktionsverordnung. Durch die Abdeckung werden die Ammoniak­emissionen und in weiterer Folge die Bildung von Sekundärfeinstaub − und gleichzeitig auch Stickstoffverluste − verringert.

Für die Situierung der Düngersammelanlage sind folgende Punkte wichtig:
+ außerhalb des Stalles (Hygiene)
+ gute Zufahrts- und Rangiermöglichkeit
+ Abfließen von Gülle bzw. Jauche aus dem Stall in freiem Gefälle ohne Pumpeinrichtungen
+ Ausnutzung der gesamten Lagerkapazität des Behälters
+ Ermöglichung einer späteren Stallerweiterung
+ Festmistlagerflächen in ausreichendem Abstand zum Tierbereich und nicht in der Nähe des Milchlagerraums
+ Geländesituation im Hinblick auf den Gewässerschutz (Schadensfall)

Im Bereich von Düngersammelanlagen ist mit gefährlichen Schadgasen zu rechnen. Vor allem beim Ablassen, Rühren und Umpumpen von Gülle ist besondere Vorsicht geboten. Außerdem kann in einer unbelüfteten Grube bei der Güllegärung eine explosions­fähige Konzentration von Methan entstehen. Offene Zündquellen im Gasbereich eines Dünger­lagers sind daher unbedingt zu verhindern.

Inhalt

  1. Vorbemerkungen
  2. Ausgewählte Rechtsvorschriften, Normen und Richtlinien
  3. Wirtschaftsdüngerarten
  4. Raum- und Flächenbedarf
  5. Festmistlagerflächen
  6. Düngerbehälter
  7. Anforderungen an flüssigkeitsdichte Betonbauwerke
  8. Anforderungen an Güllesäcke (Gülleschläuche)
  9. Arbeitssicherheit
  10. Ausführungsbeispiele

Verfasser: ÖKL-Arbeitskreis Landwirtschaftsbau
Arbeitsgruppenleitung: DI Alfred Pöllinger-Zierler (HBLFA Raumberg-Gumpenstein)
Arbeitsgruppe: Ing. Johann Gerstmayr (Landesregierung OÖ), DI Günther Hansmann (Landesregierung NÖ),
DI Franz Xaver Hölzl (LK Oberösterreich), Ing. Peter Kniepeiß (LK Steiermark), Dipl.-Päd. DI Dieter Kreuzhuber (ÖKL), Mag. Valentin Schmiedleitner (Firma Agrotel), Mag. Vitus Lenz (LK Oberösterreich), Josef Mittermayr (Firma Wolf), Zmstr. Ing. Daniel Muxel (LK Vorarlberg), DI Florian Petscharnig (Technisches Büro für Verfahrenstechnik), Robert Russmayr (Fa. Bräuer), Bmst. Ing. Anton Schmid (LK Salzburg), Bmst. Ing. Rudolf Schütz (LK Niederösterreich), DI Michael Seewald (SVS), DI Stephan Wöckinger (Land- und Forstwirtschaftsinspektion beim Amt der Oö. Landesregierung), DI Hans-Jürgen Zeiler (Firma Wopfinger)