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Hier finden Sie die Berechungsgrundlagen sowie ein individuelles Beispiel:
Die ÖKL-Richtwerte für die Maschinenselbstkosten sind DIE unverbindliche Berechnungsgrundlage für den land- und forstwirtschaftlichen Einsatz in der Nachbarschaftshilfe.
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Vorwort des Herrn Bundesministers Norbert Totschnig zu den ÖKL-Richtwerten 2024
Kaum eine andere Berufsgruppe ist gesellschaftlich so anerkannt wie die der Bäuerinnen und Bauern. Denn sie sind es, die durch die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen für unsere Lebensgrundlage sorgen. Damit die Wertschätzung für die heimische Landwirtschaft auch in Zukunft erhalten bleibt, muss die harte Arbeit der Bäuerinnen und Bauern auch weiterhin sichtbar bleiben. Wenngleich die Anerkennung für regionale Produkte in den letzten Jahren gestiegen ist, belasten aktuell volatile Märkte, hohe Kosten und extreme Wetterbedingungen viele bäuerliche Familienbetriebe. Nur mit den richtigen Rahmenbedingungen und Unterstützungsmaßnahmen können die vielfältigen Leistungen und der Einsatz der Landwirtschaft für die heimische Wirtschaft, die Lebensmittelversorgung sowie für den Erhalt unserer wunderbaren Kulturlandschaften langfristig gesichert werden.
2024 bringt zweifelsohne neue Herausforderungen mit sich, denen wir voller Zuversicht begegnen wollen. Darum wurde der Strategieprozess VISION 2028+ gestartet, mit dem Ziel, neue Perspektiven zu schaffen und die Planungs- und Versorgungssicherheit für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum zu sichern. Bei der Erarbeitung stehen die Bäuerinnen und Bauern im Mittelpunkt, aber auch Konsumentinnen und Konsumenten sowie die Wissenschaft sind eingebunden, um ein klares Zielbild für die Zukunft zu erarbeiten.
Ganz wesentlich für die Anpassung der Betriebe an die Herausforderungen der Zukunft sind Investitionen in innovative, umweltgerechte und ressourcenschonende Techniken. Eine genaue Kenntnis über die Kosten von Maschinen und Geräten ist damit für eine nachhaltige Kaufentscheidung unabdingbar. Auf Grund der kleinstrukturierten Landwirtschaft spielt die überbetriebliche Zusammenarbeit in Österreich eine wesentliche Rolle, um das in Maschinen gebundene Kapital zu senken. Die regelmäßig aktualisierten ÖKL-Richtwerte leisten dazu eine essentielle und bewährte Unterstützung.
Abschließend möchte ich Ihnen vielmals für Ihren unermüdlichen Einsatz danken.
Ich wünsche Ihnen allen ein ertragreiches und erfolgreiches Jahr!
Herzlichst
Norbert Totschnig
Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft
Die ÖKL-Richtwerte für die Maschinenselbstkosten sind eine unverbindliche Berechnungsgrundlage für den land- und forstwirtschaftlichen Einsatz in der Nachbarschaftshilfe.
Aktuelle Ausgabe: 2022
Preisbasis 3. und 4. Quartal 2021
Mit Werten zum Treibstoffverbrauch
Mit unverbindlichen Pauschalrichtwerten für flächenbezogene Arbeitsgänge
Als Heft oder als Excel-Tabelle
Werte ohne Mehrwertsteuer
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Bestellungen
im ÖKL unter 01/5051891 oder office@oekl.at oder im Webshop
Preise
Heft (per Post): 15,00 Euro (zzgl. Versandkosten)
Excel-Tabelle (per mail, inkl. Vorbemerkungen etc.): 15,00 Euro
In der österreichischen Landwirtschaft werden jährlich rund 345 Millionen Liter Diesel verbraucht. Der Großteil des Dieselbedarfes entsteht durch den Betrieb von Traktoren und Erntemaschinen. Bei den Selbstkosten (Zinsen, Abschreibung, Reparatur, Unterbringung, Versicherung und Betriebsmittel) liegt das größte und meist einzig beeinflussbare Einsparungspotenzial im Treibstoffverbrauch.
Um betriebswirtschaftliche Einsparungen zu erzielen und zugleich die Umwelt zu schonen, gibt es hier einige praktische Hinweise, wie eine Reduktion des Dieselverbrauches umzusetzen ist. Einige Tipps können einfach und schnell realisiert werden, andere sollten bei der Neuanschaffung einer Maschine miteingeplant werden.
Motor und Getriebe
Bei einer Bodenbearbeitung gelangen nur rund 20% des getankten Diesels in die Zugkraft. Der übrige Teil (ca. 80%) geht als Wärme-, Reibungs- und Schlupfverlust an die Umwelt verloren. Als Bediener/in einer Zugmaschine kann kein Einfluss auf den prinzipiellen Wirkungsgrad des Motors oder des Getriebes genommen werden. Mit der Wahl einer Sparzapfwelle und einer angepassten Motordrehzahl (70% der Nenndrehzahl) ist in der Regel der Treibstoffbedarf am geringsten. Somit nimmt die Fahrerin oder der Fahrer mit einer schonenden und entsprechenden Fahrweise großen Einfluss auf den Treibstoffverbrauch.
Reifen und Luftdruck
Ein angepasster Reifendruck verringert Schlupf, Bodendruck und Einsinktiefe. Ein Zentimeter mehr Einsinktiefe erhöht den Treibstoffverbrauch um 10%. Eine Reifendruckregelanlage kann den Luftdruck für Straßen- und Feldfahrten ohne große Mühen anpassen. Verschlissene Reifen erhöhen den Schlupf und führen somit zu erhöhtem Dieselverbrauch.
Gewicht
Eine Tonne zusätzliches Gewicht erhöht den Dieselverbrauch um ca. einen Liter pro Stunde. Wenn möglich, sollte auf ein geringes Gewicht der bewegten Maschinen geachtet werden. Sind Front-, Heck- oder Felgengewichte angebracht, sollten diese bei Fahrten an denen kein Zusatzballast erforderlich ist, abgenommen werden.
Wartung und richtige Geräteeinstellung
Immer auf regelmäßige Wartung und optimale Einstellungen der Zug- und Erntemaschinen und Anbaugeräte achten. Ein undurchlässiger Luftfilter, ein verstopfter Kühler, stumpfe Messer oder nicht geschmierte bewegte Maschinenteile führen zu einem erhöhten Dieselverbrauch.
Arbeitsbreite und Arbeitstiefe
Bei einer Verdoppelung der Breite statt einer Verdoppelung der Arbeitsgeschwindigkeit kann ca. 30% Diesel eingespart werden. Bodenbearbeitung nur so tief wie nötig. Jeder zusätzliche Zentimeter Bodentiefe führt zu einer Erhöhung des Dieselverbrauchs um ca. 1 Liter pro Hektar.
Zusätzlich verringert sich der Verschleiß mit der Senkung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Bearbeitungstiefe bei bodenbearbeitenden Geräten.
Arbeitsschritte verringern und kombinierte Geräte
Bereits beim Managementplan des Betriebes kann mit dem Dieselverbrauch geplant werden. Um Arbeitsschritte einzusparen ist es zu empfehlen, auf kombinierte Maschinen zurückzugreifen oder Arbeitsschritte in einem Arbeitsgang zu kombinieren.
Modernisierung
Wenn möglich sind elektrische Antriebe Verbrennungsmotoren vorzuziehen.
Durch moderne Techniken, wie GPS gesteuerte Spurführungssysteme oder andere digitale Techniken, kann die Arbeitsgeschwindigkeit, Arbeitsgenauigkeit und der Einsatz von Betriebsmitteln verbessert werden.
Weitere Informationen zur Einsparung von Diesel finden Sie in der Broschüre
„Treibstoffsparen in der Landwirtschaft“ auf www.lko.at
> Bauen, Energie und Technik > Energieeffiziente Landwirtschaft > Treibstoff sparen in der Landwirtschaft.
Einen durchschnittlichen Treibstoffverbrauch für Ihre Arbeitsmaschine können Sie
z.B. mit dem KTBL-Feldarbeitsrechner ermitteln.
Entwicklungen der letzten Jahre haben es möglich gemacht, dass Pflanzenöl als Ersatz für Dieseltreibstoff verwendet werden kann. In diesem Zusammenhang ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass die Traktoren durch eine entsprechende Fachwerkstätte für den Pflanzenölbetrieb umgerüstet werden. Inzwischen kann bei manchen Traktorherstellern die Option „Pflanzenölbetrieb“ beim Ankauf eines Neutraktors erworben werden und damit verbunden auch die Absicherung einer Garantieleistung durch den Traktorhersteller erhalten bleiben. Beim Einkauf von Pflanzenöl ist zu beachten, dass die Mindestanforderungen gemäß Kraftstoffverordnung eingehalten werden. Bezüglich Gewährleistungen und eines einwandfreien Betriebes mit Pflanzenöl sind jedoch die strengeren Grenzwerte der DIN 51605 „Rapsölkraftstoff“ bzw. die DIN 51623 „Pflanzenölkraftstoff“ zu beachten.
Um die Wettbewerbsstellung von Pflanzenölkraftstoff mit Dieselkraftsoff beurteilen zu können, sind vor allem die vier folgenden Faktoren ausschlaggebend:
a) Kosten der Adaptierung bzw. Umrüstung des Motors
b) Kosten für die separate Lagerung des Treibstoffes
Auf das ÖKL-Merkblatt Nr. 60 „Hoftankanlagen für Diesel und Biotreibstoffe“ sei hingewiesen.
c) Jährlicher Kraftstoffverbrauch des Traktors
d) Preisdifferenz zwischen Pflanzen- und Dieselöl
Daraus können Fahrzeughalter ableiten, ab welchem Einsatzumfang bzw. Nutzungsdauer die Mehrkosten der Pflanzenölumrüstung wirtschaftlich gedeckt sind.
Klare CO2- und Umweltvorteile von Pflanzenölkraftstoff
Das Klimaschutzabkommen von Paris zur Reduktion des jährlichen Temperaturanstieges auf unter 2°C verlangt auch von der heimischen Landwirtschaft einen Beitrag. Pflanzenölkraftstoff reduziert die Treibhausgasemissionen wesentlich. Laut EU-Richtlinie 2018/2001 beträgt der Standardwert zur Minderung von Treibhausgasen bei Rapsöl 57 % im Vergleich zu fossilem Treibstoff. Der Referenzwert für fossilen Treibstoff beträgt 94 g CO2eq/MJ.
Heimisches Pflanzenöl erfüllt zusätzlich die strengen Nachhaltigkeitsvorschriften, die gesetzlich von Biokraftstoffen gefordert werden.
Durch das Ökosoziale Steuerreformgesetz 2022 wurde in Österreich eine CO2-Besteuerung für fossile Treib- und Brennstoffe eingeführt. Beginnend ab 1. Oktober 2022 beträgt der Preis für das Emissionszertifikat € 30 je Tonne CO2. Ab Jänner 2024 steigt dieser bereits auf € 45 je Tonne CO2. Die Mehrwertsteuer kommt hier noch dazu.
Dieser Betrag steigt jährlich, bis 2025 ein Preis von € 55 je Tonne erreicht wird. Ab 2026 soll der Markt dann die Höhe des Zertifikatspreises ergeben. Für Diesel (B7) bedeutet dies ab Oktober 2022 eine Preissteigerung von netto € 7,5 Cent je Liter. Diesel ohne Beimischung biogener Stoffe (B0) steigt um netto € 8,01 Cent je Liter. Bis 2025 steigt der Preis für Diesel (B7) aufgrund der Emissionszertifikate netto um € 13,75 Cent je Liter. B0-Diesel verteuert sich um netto € 14,69 Cent je Liter. Benzin (E5) startet 2022 mit einer Preissteigerung von netto € 6,81 Cent je Liter und steigt bis 2025 auf netto € 12,49 Cent je Liter. Heizöl ohne biogene Beimischung steigt von netto € 9,72 auf € 17,82 je Liter an.
Biotreibstoffe sind von dieser CO2-Bepreisung generell befreit. Zu beachten ist auch, dass Pflanzenöl beim Betrieb von Motoren in umweltsensiblen Gebieten Vorteile bietet, da Pflanzenöl biologisch abbaubar ist. In Deutschland ist Pflanzenöl als „nicht wassergefährdend“ eingestuft.
Weiter sei auf die Möglichkeit hingewiesen, durch (Selbst-)Versorgung mit Pflanzenölkraftstoff auch in Krisenfällen die Bewirtschaftung aufrecht zu erhalten. Der bei der Ölpressung anfallende Presskuchen stellt außerdem einen wertvollen Beitrag zur heimischen Eiweißversorgung dar.
Weiterführende Informationen finden Sie unter www.pflanzenoel-austria.at bzw. www.pflanzenoel.agrarplus.at
Die ÖKL-Richtwerte für die Maschinenselbstkosten für 2021 sind da!
Sie sind eine unverbindliche Berechnungsgrundlage für den land- und forstwirtschaftlichen Einsatz in der Nachbarschaftshilfe. Erhältlich als Heft und als Exceltabelle zum Preis von 15 Euro: 01/505 18 91, office@oekl.at oder im Webshop.
Kostenlos einsehbar auf dieser Homepage.
Preisbasis 3. und 4. Quartal 2020
Werte ohne Mehrwertsteuer
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ÖKL-Richtwerte für die Maschinenselbstkosten 2020
Unverbindliche Berechnungsgrundlage für den land- und forstwirtschaftlichen Einsatz in der Nachbarschaftshilfe – Preisbasis 3. und 4. Quartal 2019 – Werte ohne Mehrwertsteuer
Weitere Infos finden Sie hier
Die ÖKL-Richtwerte sind die Grundlage für die Abrechnung der Maschinenselbstkosten in der Nachbarschaftshilfe und erscheinen jedes Jahr neu mit aktualisierte Werten!
Nun ist es wieder soweit und die ÖKL-Richtwerte für 2019 liegen vor. Wie immer sind sie online kostenlos einsehbar und außerdem als Heft oder als Exceltabelle erhältlich!
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