Bearbeitung im ÖKL: Dipl. Ing. Gebhard Aschenbrenner, Dipl. Ing. Barbara Steurer
Auftraggeber: Amt der OÖ Landesregierung Abteilung Naturschutz
Bearbeitungszeitraum: Oktober 1997 – Juni 1998
Die Idee und das Ziel
Im Rahmen dieses Projektes sollen die aufgrund naturschutzfachlicher oder -rechtlicher Vorgaben in ausgewählten Regionen zu erwartenden oder eingetretenen Bewirtschaftungsauflagen oder Ertragsminderungen dargestellt und die hiefür zu leistenden Entschädigungen monetär bewertet werden.
Das Projekt
Die Entschädigungsberechungen wurden für folgende 3 Gebiete durchgeführt:
- Wiesenbrüter-Vorranggebiet Sandl – Liebenau
- Naturschutzgebiet Irrsee
- Terrassenlandschaft Gemeinde Ulrichsberg
Die Problemstellung war in jedem Gebiet eine andere:
Im Wiesenbrütergebiet steht einerseits die Beibehaltung der derzeitigen, extensiven Nutzung und andererseits die Wiederaufnahme der Nutzung bereits brachgefallener Wiesen im Vordergrund.
Im Naturschutzgebiet Irrsee soll eine Beibehaltung der Bewirtschaftung der stark vernässten Wiesen im Seerandgebiet und eine Räumung der offenen Entwässerungsgräben durch Einsatz eines Baggers statt einer Fräse erreicht werden.
In der Terrassenlandschaft Ulrichsberg soll ein Kommassierungsverzicht für einen stark terrassierten, kleinflächigen von hohen bestockten Böschungen unterteilten Landschaftsteils erreicht werden.
In allen 3 Gebieten wurden folgende Faktoren bei der Entschädigungsberechung berücksichtigt:
- Bewirtschaftsungsaufwand
- Ertragsentgang durch Bewirtschaftsungsauflagen
- Einkommensdifferenz zur theoretisch intensivsten Nutzung
Projektergebnis
Von den spezifischen Gebieten ausgehend wurden allgemein gültige Bewertungsansätze entwickelt.