Wiesenbrüter Machland-Süd

Das Machland Süd ist ein Überschwemmungsgebiet an der Donau, das noch zahlreichen gefährdeten Vogelarten wie Brachvogel und Wachtelkönig Lebensraum bietet. Das Vorhandensein großflächiger, extensiv bewirtschafteter Feuchtwiesenlandschaften stellt eine notwendige Rahmenbedingung für das Vorkommen dieser Arten dar. Aufgrund der zunehmenden Intensivierung in der Landwirtschaft sind insbesondere die Extensivwiesen im Machland-Süd bis auf wenige Restbestände verschwunden, mit der Folge, dass die im Gebiet verbliebenen Wiesenvögel (Brachvogel, Wachtelkönig) einen schlechten Bruterfolg aufweisen und damit ohne die Aufrechterhaltung spezieller Schutzmaßnahmen langfristig im Gebiet nicht überleben werden können.

Das Ziel
Ziel des Projektes ist die Erhaltung und Wiederherstellung einer extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaft als Lebensraum für Wiesenvögel und andere Tier- und Pflanzenarten. Folgende Maßnahmen sind zur Erreichung dieses Zieles geplant:

Am 12. Juli 2002 wurden in Stephanshart bei Amstetten (NÖ) die Ergebnisse des Projektes “Wiesenbrüter Machland Süd” präsentiert. Das Projektgebiet umfasst die Auwiesen zwischen Ardagger und Wallsee südlich der Donau westlich von Amstetten. Auf einem Luftbild sind die kartierten Wiesen farblich nach Wiesentypen dargestellt sowie die Geländeformationen (Sutten etc.) eingezeichnet. Den anwesenden Landwirten der Region wurden die einzelnen Wiesentypen gemessen an ihrer Bewirtschaftungsintensität und am Ertrag anhand von Dias nähergebracht.

Eine statistische Auswertung gab Einblick in die prozentmäßige Verteilung der einzelnen Wiesentypen, der Streuobstbestände, der artenreichen Wiesen etc. Ziel des Projektes ist, aufgrund der Kartierungsergebnisse gezielt gemeinsam mit den Landwirten optimal geeignete Brutflächen für Wachtelkönig und Brachvogel auswählen zu können.

Das Projekt wurde im Auftrag des Regionalmanagements Mostviertel durchgeführt.