Das neue ÖPUL

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L/R 2022/4

Der GAP-Strategieplan Österreich 2023-27 (GSP) wurde am 13. September 2022 von der Europäischen Kommission geneh­migt. Darin sind unter anderem auch die Vorgaben für das ab 2023 geltende Österreichische Agrarumwelt­programm (ÖPUL) festgelegt.

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Beschreibung

Das neue österreichische
Agrar­umweltprogramm ÖPUL 2023

Der GAP-Strategieplan Österreich 2023-27 (GSP) wurde am 13. September 2022 von der Europäischen Kommission geneh­migt. Darin sind unter anderem auch die Vorgaben für das ab 2023 geltende Österreichische Agrarumwelt­programm (ÖPUL) festgelegt. Diesem neuen ÖPUL widmen wir die Winterausgabe von Land & Raum 2022. Elf Beiträge haben wir für Sie zusammen gestellt mit dem Ziel, dieses für die Landwirtschaft sowie für den Umwelt- und Naturschutz so wichtige Programm auch jenen näher zu bringen, die sich bisher nicht oder nur wenig mit dem Thema „Vertragsnaturschutz“ beschäftigt haben. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern nimmt ein sehr hoher Anteil der landwirtschaftlichen Betriebe Österreichs am ÖPUL teil, was durchaus als eine österreichische Erfolgsgeschichte zu verstehen ist.
Zu Beginn wird zu den Anfängen bis ins Jahr 1995 zurückgeblickt und danach ein Abriss der Strategien und Ziele des neuen ÖPULs gegeben. Auch über unsere Grenze schauen wir: zum Kulturlandschafts­pro­gramm (KULAP) in Bayern. Einige wenig bekannte ÖPUL Maßnahmen werden genauer beleuchtet: die Ergebnisorientierte Bewirtschaftung, das Naturschutzmonitoring und die Erhaltung gefährdeter Nutztier­rassen. Zwischendurch erzählen uns eine Bäuerin und ein Bauer, warum sie am ÖPUL teilnehmen. In einem Beitrag wird erklärt, welche Impulse das Ökosoziale Forum gegeben hat und in einem weiteren Artikel über das FiBl erfahren wir auch, was es in der Schweiz an Vergleichbarem zum Thema „Vertragsnaturschutz“ gibt. Zum Abschluss bekommen wir noch einen Einblick in die Kalkulation der ÖPUL-Prämiensätze, für die in Österreich die Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauern­fragen (BAB) sowie in Teilbereichen auch das ÖKL verantwortlich sind.

Abschied von Land & Raum

Leider müssen wir mit großem Bedauern mitteilen, dass das ÖKL nach langem Überlegen und Abwägen zu dem Schluss gekommen ist, die Zeitschrift Land & Raum einzustellen. 1988 wurde das Magazin mit dem Namen Ländlicher Raum gegründet und erschien damals zweimal im Jahr, ab 2001 hieß sie Land & Raum und hatte vier Ausgaben im Jahr und den Untertitel „Zeitschrift zur Verbreitung guter Ideen im ländlichen Raum“. Die Themenvielfalt war wirklich groß: von der Landwirtschaft, Regional- und Land­entwicklung über Natur- und Umweltschutz sowie Architektur, Raumplanung und Mobilität bis zu gesellschaftspolitischen und sozialen wie auch kulturellen Belangen! Auch Sie, sehr geehrte Leserinnen und Leser kommen aus den unterschiedlichsten Regionen und Berufsgruppen und haben sicher sehr individuelle Zugänge und Erwartungen. Was Sie mit dem Redaktions­team und den Autorinnen und Autoren von Land & Raum verbindet, ist das Interesse an einer positiven Entwicklung des ländlichen Raums!
Wir bedanken uns bei allen, die zur Entstehung und Weiterentwicklung dieser Zeitschrift in den letzten Jahrzehnten beigetragen haben, bei Ihnen, liebe Leserinnen und Leser für Ihr Interesse und Ihre Treue, beim Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft für die finanzielle Unterstützung, bei allen, die Mitglied im Redaktionsteam sind und waren für die engagierte, ehrenamtliche Tätigkeit, für ihre Ideen und die Recherchen und bei allen ebenfalls ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren, die in diesen 35 Jahren die Seiten gefüllt und uns allen ihre Projekte, Ideen, Überlegungen und Meinungen nähergebracht haben.

Wir hoffen, wir haben unseren Anspruch erfüllt und gute Ideen im ländlichen Raum verbreitet! Wir wissen, dass es viele, viele Menschen gibt, die das täglich tun und diese Ideen auch umsetzen – im Großen und im Kleinen und auf tausend unterschiedliche Weisen! Dafür wünschen wir auch in Zukunft viel Erfolg und Zuversicht!
Barbara Steurer und Eva-Maria Munduch-Bader

Inhalt:

Was ist das Österreichische Agrarumweltprogramm ÖPUL und wie hat es sich entwickelt?
Lukas Weber-Hajszan
Agrarumweltprogramm ÖPUL 2023 – Strategie und Ziele
Thomas Neudorfer
Isa Pribernig: Warum nehmen wir am ÖPUL teil?
Das KULAP ab 2023 in Bayern
Gerhard Brandmaier
Ergebnisorientierte Bewirtschaftung
Wolfgang Suske
Anreas Badinger: Warum nehmen wir am ÖPUL teil?
Wir schauen drauf! Mitmachen beim Naturschutzmonitoring im ÖPUL 2023
Barbara Steurer
Das Ökosoziale Forum als Impulsgeber
Franz Greif
Seltene Nutztierrassen – eine echte Alternative
Florian Schipflinger
Wie erfolgt die Kalkulation von ÖPUL-Prämien?
Josef Hambrusch
FiBL – Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau und dessen „Erfinder“
Brigitte Macaria